Ballenstedt Hügel
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Die Ortsteile der Stadt Ballenstedt im Überblick

Ortsteil Asmusstedt

Der kleinste Ballenstedter Ortsteil Asmusstedt ging aus dem zur Domäne Ballenstedt gehörenden Vorwerk hervor und ist noch heute landwirtschaftlich geprägt. Daneben entstand ein moderner Verkehrslandeplatz, der Starts und Landungen von Geschäfts- und Reiseflugzeugen bis zu einem Gewicht von 5,7 t erlaubt. Aber auch andere fliegerische Aktivitäten sind dort möglich. Der Ort zählte im Jahr 2011 nur 28 Einwohner. Auf dem Flugplatzgelände finden jährlich diverse Veranstaltungen statt, so unter anderem das "Rockharz-Festival" im Sommer jeden Jahres.

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Ortsteil Badeborn

Der Ortsteil Badeborn konnte 2011 auf eine 1050-jährige Geschichte zurückblicken. 961 wurde "Bedeburn" erstmalig erwähnt. Man hat viel über den Namen gestritten. Die wohl beste Erklärung ist folgende: "Brunnen einer weiblichen Person mit Namen ,Peda‘". Eine spätere Schreibart ist "Pedabrunno" (1046). Der Brunnen, um den es hier geht, ist mit größter Wahrscheinlichkeit der von einer starken Quelle gespeiste "Hasselborn". Er wurde zum Wahrzeichen des Ortes. Vor 450 Jahren hielt der Reformator Johann Arndt (1555-1621) in Badeborn seine ersten Predigten. Die Landwirtschaft brachte der Gemeinde in den letzten 100 Jahren einen gewissen Wohlstand. Nach 1990 haben sich einige mittelständische Betriebe angesiedelt. Über die Ortsgrenzen ist Badeborn heute durch seinen Geflügelverein und das alljährlich stattfindende "Fassrollen" bekannt. Im Ort gibt es verschiedene Vereine und mehrere private Interessengruppen, die unterschiedliche Kulturarbeit leisten. Sie richten mehrmals im Jahr offizielle Feste im Ort aus, die zum Teil überregional bekannt sind und zahlreiche Besucher anziehen. Dazu zählen das Schützen- und Heimatfest, das einmalige Fassrollen und die beeindruckende "Oldtimerausstellung" der Oldtimerfreunde Badeborn. Auch an Sehenswürdigkeiten mangelt es in Badeborn nicht. Auf dem Ruhmberg wird mit einem aus Bruchsteinen errichteten Kriegerdenkmal an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 erinnert. Die evangelische Kirche St. Viti wurde im 16. Jahrhundert auf einem älteren Vorgängerbau errichtet. Sie war eine der Wirkungsstätten des bedeutenden nachreformatorischen Theologen Johann Arndt. Er bekam 1583 das lutherische Pastorat von Fürst Joachim Ernst von Anhalt für Badeborn übertragen. Auf den Seweckenbergen westlich Bodeborns befindet sich eine der Quedlinburger Feldwarten. Sie bietet einen einmaligen Rundblick über das gesamte östliche Harzvorland bis hin zum Brocken und nach Aschersleben. Im Dorf selbst gibt es noch einige typisch mitteldeutsche Bauernhöfe mit rechteckigem Hof, um den sich Wohngebäude und Wirtschaftsgebäude zu einem Vierseitenhof vereinen. Vereinzelt sind auch noch die in der Mitte der Höfe stehenden Taubenhäuser, bzw. Taubentürme, so genannte "Dubenspieler" erhalten. Mehr erfahren Sie unter www.badeborn-am-harz.de

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Ortsteil Opperode

Der Ortsteil Opperode liegt östlich von Ballenstedt und hat etwa 450 Einwohner. Bis zum 30. Juni 1950 war Opperode eine selbständige Gemeinde und wurde dann nach Ballenstedt eingemeindet und ist damit der älteste Ortsteil Ballenstedts. Eine gewisse regionale Bedeutung erlangte Opperode als Abbaugebiet von Steinkohle und einzigem Steinkohlerevier von Anhalt-Bernburg. Der Steinkohleabbau dürfte bereits im frühen 16. Jahrhundert begonnen haben. Im Jahr 1573 erfolgte die Genehmigung zur Anlegung eines neuen Schachts. Von 1740 bis 1824 erfolgte ein intensiver Steinkohlebergbau. Die Kohle wurde vor allem an die Kupferhütten im Mansfelder Land und die Salinen in Staßfurt geliefert, ehe im Jahr 1869 der Steinkohlebergbau in Opperode endgültig eingestellt wurde. Das gesellschaftliche Leben wird durch Vereine bestimmt, wie den Opperöder Männerchor, die Landfrauen Opperode oder die Feuerwehr. Erwähnenswert ist der Gutshof Opperode mit Gebäuden aus der Zeit des 18. Jahrhunderts. Aus dem Jahr 1891 stammt die evangelisch St.-Petri-Kirche, welche heute auch eine Radfahrerkapelle beherbergt. Auf dem Stahlsberg nördlich von Opperode befindet sich der ab 1914 erbaute Bismarckturm, welcher 1931 eingeweiht wurde. Der Turm befindet sich auf einer kleinen Anhöhe wenige hundert Meter außerhalb des Ortes in einem Waldstück Von seiner etwa 11 m hohen Aussichtsplattform hat man einen weiten Blick über den Vorharz bis zum Brocken sowie tief in den Salzlandkreis.

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Ortsteil Radisleben

Seit dem 01.01.2010 ist Radisleben ein Ortsteil der Stadt Ballenstedt. Radisleben wurde erstmals in einer Urkunde Markgraf Geros vom Jahr 964 (mit Bestätigung vom Heiligen Stuhl in Rom) erwähnt. Das höchste Wahrzeichen des Ortes ist die St.-Stephani-Kirche, diese ist eine Stiftung des 1. Bischofs von Halberstadt, Hildegrim L, vom Jahre 810. Nach der Wende wurde die dem Zerfall preisgegebene Kirche mit Kirchen-, Gemeinde- und Landesmitteln wieder neu aufgebaut. Die Herkunft des Ortsnamen soll auf Vornamen zurückzuführen sein, wie z.B. Radigunde, eindeutig belegbar ist dies aber nicht. Radisleben ist ein ruhiges, sauberes und beschauliches kleines Dorf mit ca. 480 Einwohnern unweit von Selketal und Harz. Althergebrachte Traditionen werden in Radisleben engagiert gepflegt. Dazu gehört in dem regen Gemeindeleben das alljährliche Osterfeuer, der weit bekannte Kirschtanz, der kleine Weihnachtsmarkt oder das Weihnachtskonzert. Dies alles und weitere Veranstaltungen sind nur durch das Engagement der Einwohner von Radisleben realisierbar. Erreichbar ist der Ort über die B 185, die B 6n und L 75. Das Wappen der Gemeinde Radisleben stellt einen Baum mit Früchten dar. Es soll die Landwirtschaft und den Obstanbau widerspiegeln, die neben der Viehzucht die Haupterwerbsquellen waren und teilweise noch heute sind. 2014 begeht Radisleben sein 1050jähriges Bestehen.

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Ortsteil Rieder


Die Ortschaft Rieder liegt am Nordrand des Unterharzes zwischen den Kleinstädten Ballenstedt im Osten und Gernrode im Westen. In einer Höhe von 180 und 220 Metern erhebt sie sich über NN. Sie hat 1800 Einwohner und ist seit dem 01. Dezember 2013 ein Ortsteil von Ballenstedt. Der Name des Ortes verweist auf dessen Ursprung in sumpfigem Gebiet. Das Dorf ist eingebettet zwischen zwei nördlich des Harzes ziehenden Hügelketten. Im Norden durch den Schierberg mit dem zum Eulenbach abfallenden Thieberg. Diese außergewöhnliche Sandsteinrippe aus der Kreidezeit gehört dem östlichen Ausläufer der Teufelsmauer an. Östlich von Rieder erhebt sich der Dicke Stein (Sitzender Mönch). Im Süden lehnt sich der Ort an den Kahlenberg, einen Muschelkalkhöhenzug. Im Wappen von Rieder ist eine Zinnenmauer abgebildet. Sie nimmt Bezug auf die 964 auf dem angrenzenden Steinberg erwähnte Rudolfsburg. Der Berliner Architekt Bernhard Sehring ließ sich dort zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Anlage der Roseburg - einer Fantasieburg mit Landschaftsgarten - inspirieren. Das Erholungsgebiet “Roseburg” bietet heute dem Besucher eine gepflegte Parkanlage, in der alljährlich durch den "Förderverein Roseburg e.V." gut besuchte Veranstaltungen geboten werden.

Rieder verdankt seine Erstnennung einer Urkunde Otto I. vom 13. September 936 und ist somit einer der ältesten Orte des Landes. Der älteste Siedlungskern umfasste im 10. Jahrhundert das Gebiet um den Thieberg. Dort soll zunächst eine Holzkirche gestanden haben, die die Königinwitwe Mathilde mit einer noch heute vorhandenen Bienenkorbglocke bedacht hat.

In den 1930er Jahren wurden auf der nördlichen Abdachung des Thieberges Urnen in einem Steingrab geborgen, die auf eine bronzezeitliche Siedlung hinweisen. Spätestens im 13. Jahrhundert scheint dieser Ort zu klein geworden zu sein. Nahe der Quelle am Fuße des Kahlenberges wird nun eine größere Kirche gebaut. Davon gibt dessen spätromanischer Turm noch heute Zeugnis. Um den Quellteich entstanden mit der Zeit Ackerhöfe in oft unregelmäßigem Grundriss und etwas unterhalb ein Herrenhof der Familie von Redere. Neben der Glocke aus dem 10. Jahrhundert verfügt Rieder über gut geführte Kirchenbücher seit 1539.  Mit Dreves Küster hat Rieder auch einen eigenen Volkshelden. Nicht zuletzt machte Rieder in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts als größtes Blumendorf von sich reden. Das 1993 sanierte Rathaus steht heute neben der Kirche auf der Zentralen Denkmalliste. 

Weitere Informationen unter http://www.rieder-harz.de/