Kommunale Wärmeplanung
Ballenstedt startet Kommunale Wärmeplanung (KWP)
Am 20.12.2024 fand die Auftaktveranstaltung zur KWP der Stadt Ballenstedt statt. Grundlage hierfür sind ein Stadtratsbeschluss sowie ein Zuwendungsbescheid des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Erstellt wird die KWP vom Ing.büro Förbexx, welches eng mit der Stadt Ballenstedt zusammenarbeitet.
Die Kommunale Wärmeplanung hat das Ziel, die Wärmeversorgung auf kommunaler Ebene klimaneutral und unabhängig von fossilen Energieträgern zu gestalten. Mit über 50 Prozent des Endenergieverbrauchs verursacht die Wärmeversorgung einen Großteil des Treibhausgasausstoßes in Deutschland. Im Wohnungsbestand stammt die Wärmeenergie mit ca. 90 Prozent hauptsächlich aus fossilen Energiequellen. Die Transformation der Wärmeversorgung, also die Art und Weise, wie Gebäude zukünftig klimafreundlich mit Wärme versorgt werden, ist somit für die Erreichung der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 essenziell. Die Wärmeplanung ist ein übergeordneter strategischer Prozess, der unsere Stadt unterstützen soll,
die Wärmeversorgung auf Basis unserer eigenen Potenziale nachhaltig und effizient zu gestalten. Dabei werden die lokalen Gegebenheiten und Potenziale analysiert, um Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion und zur Nutzung erneuerbarer Energien sowie unvermeidbarer Abwärme zu entwickeln. Der Mehrwert sind neben der Reduktion von Treibhausgasemissionen eine zukunftssichere Wärmeversorgung, eine geringere Abhängigkeit von Energieimporten und stabilere Wärmepreise. Die KWP für das ganze Gemeindegebiet sorgt auch für eine bessere Planbarkeit der Wärmeversorgung für die Bevölkerung und andere Akteure. Auf Grundlage des Kommunalen Wärmeplans können ebenso Fördermittel sinnvoll beantragt und eingesetzt werden.
Anfragen, Ideen und Anregungen zum Thema KWP richten Sie gern an Klimaschutz@ballenstedt.de
Kommunale Wärmeplanung
Mit Einführung des Wärmeplanungsgesetzes des Bundes werden Kommunen dazu verpflichtet eine Kommunale Wärmeplanung bis spätestens 30.06.2028 durchzuführen. Das Ziel der Wärmeplanung besteht darin ein Strategiepapier zu entwickeln, welches ausgehend von der aktuellen Ausgangslage der Wärmeversorgung in der Kommune einen Weg skizziert, wie über die Zwischenziele 2030 und 2040 bis 2045 eine klimaneutrale, nachhaltige Wärmeversorgung entstehen kann.
Die Kommunale Wärmeplanung zeigt den Ist-Zustand der aktuellen Wärmeversorgung in der Stadt Ballenstedt mit Ortsteilen und untersucht regionale Potentiale für erneuerbare Wärmequellen. Zudem formuliert sie Entwicklungsziele auf Basis von verschiedenen Szenarien, definiert Maßnahmen zur Zielerreichung und unterstützt damit Investitionsentscheidungen für eine langfristig günstigere Energieversorgung aus erneuerbaren Energien.
Für Anfragen, Ideen und Anregungen rund um das Thema Kommunale Wärmeplanung in der Stadt Ballenstedt steht Herr Reuß als Ansprechpartner zur Verfügung.
Förderdetails
Titel des Vorhabens:
„KSI: Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Ballenstedt“
Laufzeit: 01.03.2024 – 28.02.2025
Beteiligte Partner: BMWK / NKI / ZUG
Förderkennzeichen: 67K27669
Ziel: Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Ballenstedt
Inhalt des Vorhabens: Erstellung einer Bestandsanalyse sowie Energie- und Treibhausgasbilanz mit räumlicher Darstellung. Entwicklung einer Potentialanalyse, Ableitung von Zielszenarien und Entwicklungspfaden. Definition von Strategien und Maßnahmenkatalog.
Herleitung einer Partizipations-, Verstetigungs- und Kommunikationsstrategie mit Controlling-Konzept.
https://www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.