Ballenstedt Hügel
  • Der Bismarckturm
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Der Bismarckturm OT Opperode


172 Bismarcktürme und –säulen stehen auf dem heutigen Gebiet von Deutschland, Frankreich, Tschechien, Polen, Russland, Österreich, Kamerun und Chile. Weitere 68 dieser Bauwerke, u.a. auf dem heutigen Gebiet von Dänemark, Papua-Neuguinea und Tansania existieren heute nicht mehr. Einen von 172 Bismarktürmen finden Sie bei uns …

Im OT Opperode liegt malerisch auf einem Hügel der Bismarckturm. Von dort aus kann man in das weite Land bis hinüber nach Meisdorf, den Gegensteinen und Quedlinburg sehen. Ballenstedt liegt zu Füßen des Aussichtsturms und bietet so manche Überraschung aus der Vogelperspektive. Oberbürgermeister Wendt aus Ballenstedt regte im Jahr 1914 den Bau dieses Bismarckturmes an. Nach Gründung eines Turmausschusses unter Vorsitz von Kreisdirektor Dr. Knorr bestimmte man den Stahlsberg (268m über NN) als Turmstandort. Man wählte Professor Wilhelm Kreis als Turm-Architekten. Dieser entwickelte einen eigenen Entwurf für Ballenstedt. Von Wilhelm Kreis gab es zu diesem Zeitpunkt schon über 50 Bismarcktürme und –säulen, allein 47 davon nach dem von der deutschen Studentenschaft mit dem 1. Preis ausgezeichneten Entwurf „Götterdämmerung“. Wilhelm Kreis entwarf einen Bismarckturm, der dem preisgekrönten Entwurf „Götterdämmerung“ sehr ähnlich war. Er konzipierte den Turm als Aussichtsturm mit Feuerschale. Die Bauausführung erfolgte durch Zimmermeister Fritz Falley aus Ballenstedt. Als Baumaterial für den Turm wählte man Harzer Kalksteine und Granit. Über dem Eingang wurde ein Bismarck-Wappen aus Kalkstein, angefertigt in der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, angebracht. Durch den 1. Weltkrieg mussten die Bauarbeiten am Turm abgebrochen werden. Erst 17 Jahre später ließ der Harzklub, Zweigverein Ballenstedt, den Turm fertig stellen. Der ursprüngliche Entwurf von Professor Kreis wurde vom Bauleiter, dem Regierungs- und Baurat Dr. Ehrlich abgeändert (u.a. kein Überbau oberhalb des Gesimses, Verzicht auf Feuerschale).

Der Turm wurde in den Jahren 1994/95 saniert und am 01.07.1995 wiedereröffnet. Die Aussichtsplattform ist seit der Wiedereröffnung über eine Innentreppe mit 57 Stufen erreichbar.

Anschrift:   Stahlsberg
                  06493 Ballenstedt / OT Opperode
                  Tel: 039483-263